Die Bank of America hat ihren Marktausblick für das dritte Quartal aktualisiert und dabei ihre S&P 500-Prognose gedämpft, während sie gleichzeitig spezifische Aktien identifiziert, die sich für eine Outperformance positionieren. Trotz erwarteter Marktvolatilität und anhaltenden Inflationsdrucks legt das Finanzinstitut weiterhin einen strategischen Fokus auf Unternehmen mit robusten Fundamentaldaten in wichtigen Wachstumssektoren, was einen nuancierten Ansatz bei Investitionen unter sich entwickelnden makroökonomischen Bedingungen widerspiegelt.
- Das Jahresendziel für den S&P 500 (SPX) wurde auf 5.600 Punkte revidiert, etwa 11 % unter den aktuellen Niveaus.
- Die Anpassung der Prognose ist auf erhöhte Risiken, insbesondere neue Zölle unter Präsident Donald Trump, zurückzuführen.
- Die Federal Reserve wird die Zinssätze voraussichtlich bis Ende 2025 stabil halten.
- Potenzielle Zinssenkungen von 100 Basispunkten werden erst für 2026 erwartet, da eine Wiederbelebung der Inflation in der zweiten Jahreshälfte prognostiziert wird.
Der strategische Ausblick des Unternehmens beinhaltet ein revidiertes Jahresendziel für den S&P 500 (SPX) von 5.600 Punkten, was etwa 11 % unter den jüngsten Schlusskursen liegt. Diese Anpassung spiegelt erhöhte Risiken wider, insbesondere jene, die von neuen Zöllen der aktuellen Regierung unter Präsident Donald Trump ausgehen. Die Bank of America erwartet ferner, dass die Federal Reserve die Zinssätze bis Ende 2025 stabil halten wird, wobei potenzielle Zinssenkungen von 100 Basispunkten erst auf 2026 verschoben werden. Diese Prognose wird durch die Erwartung gestützt, dass die Inflation in der zweiten Jahreshälfte wieder ansteigen wird, was eine frühere geldpolitische Lockerung ausschließt.
Top-Empfehlungen für Q3
Innerhalb dieses vorsichtigen makroökonomischen Rahmens hat die Bank of America mehrere Unternehmen als Top-Empfehlungen hervorgehoben und dabei eine starke Überzeugung in deren Wachstumspotenzial und Markt-Outperformance demonstriert.
Cisco Systems (CSCO) gehört zu den bevorzugten Aktien, wobei die Bank of America ein Kursziel von 76 US-Dollar festgelegt hat, was ein potenzielles Aufwärtspotenzial von 10 % bedeutet. Das Unternehmen hebt Ciscos starke Leistung im Netzwerkbereich hervor, angetrieben durch eine robuste Nachfrage in den Bereichen Cloud Computing und künstliche Intelligenz (KI)-Infrastruktur, was zu einem beschleunigten vierteljährlichen Umsatzwachstum von 3,2 % beigetragen hat.
Levi Strauss (LEVI) wird ebenfalls als vielversprechendes Investment identifiziert, mit einem geschätzten Aufwärtspotenzial von 10 % gegenüber dem aktuellen Kurs. Analysten verweisen auf die anhaltende Umsatzdynamik des Unternehmens, das gemilderte Risikoengagement im chinesischen Markt sowie ein signifikantes Wachstum sowohl bei seinen traditionellen Denim-Produkten als auch bei den expandierenden Lifestyle-Bekleidungslinien außerhalb des Denim-Bereichs.
Eine herausragende Empfehlung ist Datadog (DDOG), dessen Kurs kürzlich um 15 % anstieg, nachdem es Juniper Networks im S&P 500 ersetzt hatte. Die Bank of America betont Datadogs starke Nachfrage im Zusammenhang mit KI-Technologien und die kontinuierliche Einführung neuer Produkte. Obwohl der Aktienkurs von Datadog kürzlich das ursprüngliche Kursziel der Bank of America von 150 US-Dollar übertraf und bei 155,15 US-Dollar schloss, ist die Bank zuversichtlich, dass die konsistente operative Umsetzung des Unternehmens weiterhin Umsatz und Rentabilität steigern und somit im laufenden Quartal weitere Gewinne erzielen wird.

Emma spürt disruptive Geschäftsmodelle auf, bevor sie die Schlagzeilen erreichen. Ob Blockchain-Start-up oder DeepTech-Spin-off, sie ordnet Innovationen in den größeren Marktkontext ein, erklärt regulatorische Hürden und zeigt Investitionspotenziale auf – alles unterfüttert mit Interviews aus ihrem Netzwerk aus Gründerinnen, VC-Partnern und Tech-Forscherinnen. In ihrer Freizeit sammelt sie allerdings keine NFTs, sondern Kaffeestempelkarten; manche nennen das „analoge Tokenisierung“, sie nennt es einfach guten Geschmack.