Finanzmärkte: Handelsspannungen, Zinsanstieg und Nachfrage prägen Währungen, Gold und Öl.

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By Sebastian

Die globalen Finanzmärkte navigieren in einem komplexen Umfeld, in dem geopolitische Entscheidungen, geldpolitische Erwartungen und fundamentale Angebots-Nachfrage-Dynamiken die Währungs- und Rohstofftrends prägen. Asiatische Währungen konsolidieren sich inmitten anhaltender Handelsspannungen, Gold zieht sich unter dem Druck steigender Anleiherenditen zurück, und die Ölpreise erfahren trotz robuster saisonaler Nachfrageprognosen geringfügige Anpassungen.

  • Asiatische Währungen stabilisieren sich inmitten eskalierender US-Handelsspannungen.
  • Goldpreise sinken aufgrund höherer US-Treasury-Renditen und gedämpfter Erwartungen an eine Fed-Zinssenkung.
  • Rohölpreise verzeichnen geringfügige Anpassungen trotz starker saisonaler Nachfrageprognosen.
  • US-Präsident Trump bekräftigt die Frist vom 1. August für Handelsgespräche und warnt vor potenziellen EU-Zöllen.
  • Marktteilnehmer erwarten das FOMC-Protokoll und Klarheit über die OPEC+-Produktionspolitik.

Handelspolitik prägt asiatische Währungen

Asiatische Währungen zeigten sich gegenüber dem Dollar weitgehend stabil, bleiben jedoch anfällig für Abwärtsrisiken durch eskalierende US-Handelsspannungen. Präsident Donald Trump hat seine feste Haltung bekräftigt und signalisiert, dass es keine Verlängerung über die Frist vom 1. August für Handelsgespräche hinaus geben wird, und warnte vor potenziellen Zöllen auf die Europäische Union ohne ein umfassendes Abkommen. Carol Kong von CBA weist darauf hin, dass neue Zoll- und Handelsabkommensankündigungen die Volatilität der Devisenmärkte erheblich steigern könnten. Die regionalen Währungsbewegungen spiegeln diese Vorsicht wider: USD/KRW stieg um 0,3 % auf 1.373,78, USD/SGD war stabil bei 1,2799, und AUD/USD blieb weitgehend unverändert bei 0,6531.

Gold zieht sich inmitten höherer Renditen zurück

Spotgold fiel um 0,1 % auf 3.297,76 US-Dollar pro Unze, hauptsächlich unter dem Druck erhöhter US-Treasury-Renditen. Aktuelle US-Arbeitsmarktdaten dämpften die Erwartungen an eine bevorstehende Zinssenkung der Federal Reserve, was folglich die Anleiherenditen festigte. Analyst Erkin Kamran bemerkte, dass die hohe 10-jährige Treasury-Rendite die Opportunitätskosten des Haltens nicht-renditetragender Anlagen wie Gold erhöht. Marktteilnehmer warten zudem auf das heute erwartete Protokoll des Federal Open Market Committee (FOMC) für weitere Einblicke in die Geldpolitik.

Ölmärkte: Nachfrage versus Positionsanpassungen

Die Rohöl-Benchmarks verzeichneten leichte Rückgänge, wobei WTI um 0,4 % auf 68,06 US-Dollar pro Barrel und Brent um 0,3 % auf 69,91 US-Dollar fielen, hauptsächlich aufgrund von Positionsanpassungen. Verluste könnten jedoch durch starke saisonale Nachfrageaussichten begrenzt sein. Die US-Sommerfahrsaison dürfte den Kraftstoffverbrauch ankurbeln, während die Commerzbank auf einen erhöhten Verbrauch in den Golfstaaten hinwies, der durch einen höheren Strombedarf für die Kühlung angetrieben wird. Der Markt behält eine moderate technische Unterstützung bei und wartet diese Woche auf Klarheit über die OPEC+-Produktionspolitik und die US-Lagerbestandsdaten.

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