USA: Trumps Wirtschaftspolitik führt zu massivem Investitionsboom

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By Emma Schneider

Die Wirtschaftsstrategie der aktuellen Regierung, geprägt von bedeutenden fiskalpolitischen und handelspolitischen Initiativen, katalysiert eine bemerkenswerte Wiederbelebung der Kapitalinvestitionen von US-Unternehmen. Dieser integrierte Ansatz zielt darauf ab, die Binnenproduktivität erheblich zu steigern und die Schaffung von Arbeitsplätzen durch gezielte Gesetzesänderungen und strategische Handelspositionen anzuregen.

  • Der „One Big Beautiful Bill Act“ (OBBBA) ermöglicht die vollständige Abschreibung von Anlageinvestitionen.
  • Diese Maßnahme wurde rückwirkend zum Beginn der Amtszeit von Präsident Trump im Januar eingeführt.
  • Die Kapitalausgaben der Unternehmen stiegen im ersten Halbjahr um 16,6 %.
  • Die Produktion von Geschäftsausrüstung wuchs im ersten Quartal um 23 % und im zweiten Quartal um weitere 11 %.
  • Dies ist der stärkste nicht-pandemische Anstieg bei Unternehmensinvestitionen seit dem dritten und vierten Quartal 1997.
  • Die Strategie basiert auf angebotsseitiger Ökonomie und fördert die Rückführung von Produktionskapazitäten.

Ein Eckpfeiler dieser Wirtschaftsagenda ist der One Big Beautiful Bill Act (OBBBA), der von Präsident Donald Trump, Finanzminister Scott Bessent und republikanischen Gesetzgebern vorangetrieben wird. Dieses Gesetz enthält insbesondere eine Bestimmung, die es Unternehmen ermöglicht, Anlageinvestitionen vollständig abzuschreiben – eine Maßnahme, die rückwirkend zum Beginn der Amtszeit von Präsident Trump im Januar gilt. Laut Joe Lavorgna, Berater von Minister Bessent, war diese rückwirkende Abschreibung ein bewusster Anreiz, um den erwarteten Boom bei den Kapitalausgaben sofort anzukurbeln.

Offizielle Daten des Finanzministeriums zeigen eine spürbare Wirkung. Im ersten Halbjahr stiegen die Kapitalausgaben der Unternehmen um 16,6 % an. Gleichzeitig zeigte die Produktion von Geschäftsausrüstung ein robustes Wachstum, das im ersten Quartal um 23 % und im zweiten Quartal um weitere 11 % zunahm. Diese kombinierte Expansion stellt den stärksten nicht-pandemischen Anstieg bei Unternehmensinvestitionen seit dem dritten und vierten Quartal 1997 dar.

Politische Begründung und wirtschaftliche Auswirkungen

Vertreter der Regierung bezeichnen diese Politik als „Investition in die Zukunft“ und betonen deren Rolle bei der Förderung langfristiger Produktivität und der Anziehung von Kapital in die Vereinigten Staaten. Die Strategie integriert Steuersicherheit mit Handels- und Zollpolitiken, die die Rückführung von Produktionskapazitäten fördern sollen. Dieser Ansatz ist grundlegend in der angebotsseitigen Ökonomie (Supply-Side-Economics) verwurzelt und priorisiert die Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen durch Unternehmensinvestitionen gegenüber direkten staatlichen Konjunkturmaßnahmen.

Finanzminister Scott Bessent hat eigene Beobachtungen dieser wirtschaftlichen Neuorientierung angeführt, insbesondere in wichtigen Industriezentren. Jüngste Entwicklungen in Pittsburgh beispielsweise illustrieren einen diversifizierten „Bauboom“, der globales Kapital in verschiedenen Sektoren anzieht. Bemerkenswerte Beispiele sind die bedeutende Investition von Nippon Steel in U.S.-Steel-Anlagen und ein Gipfel für Künstliche Intelligenz (KI), der mit lokal entwickelter Energie betrieben wird, was ein erneutes Interesse sowohl an der traditionellen Schwerindustrie als auch an fortschrittlichen Technologiesektoren signalisiert.

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