Intel-Aktie stürzt ab: Trump fordert CEO Tans Rücktritt wegen China-Verbindungen

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By Sebastian

Die Aktien von Intel (INTC) erlebten eine beträchtliche Volatilität vorbörslich und fielen um fast 4 %, nachdem Präsident Donald Trump eine außergewöhnliche öffentliche Erklärung abgegeben hatte. Der Präsident forderte explizit den sofortigen Rücktritt von Intels CEO, Lip-Bu Tan, unter Verweis auf tiefgreifende Interessenkonflikte, die Bedenken hinsichtlich der Führung des Halbleitergiganten und dessen Verbindungen inmitten einer sensiblen geopolitische Landschaft ausgelöst haben.

  • Präsident Trump forderte den sofortigen Rücktritt von Intel-CEO Lip-Bu Tan.
  • Als Grund wurden „tiefgreifende Interessenkonflikte“ und Verbindungen zu chinesischen Unternehmen genannt.
  • Senator Tom Cotton äußerte nationale Sicherheitsbedenken aufgrund von Herrn Tans früherer Tätigkeit bei Cadence Design.
  • Intels Aktien fielen nach der Ankündigung um fast 4 %.
  • Die Kontroverse fällt in eine Phase strategischer Neuausrichtung bei Intel, geprägt von Kostensenkungen und Projektverlagerungen.

Trumps Anweisung, beispiellos in ihrer Direktheit, lautete: „Er steckt in einem tiefen Konflikt und muss sofort zurücktreten. Es gibt keine andere Lösung für dieses Problem.“ Diese präsidiale Forderung wurde direkt mit der negativen Marktreaktion in Verbindung gebracht, die einen Großteil der kumulierten Kursgewinne der Aktie zunichtemachte, als Investoren auf die Implikationen einer solchen hochrangigen politischen Intervention in die Unternehmensführung reagierten.

Kern des Interessenkonflikts und nationale Sicherheitsbedenken

Der Kern des Konflikts entstammt Anschuldigungen bezüglich Herrn Tans Verbindungen zu chinesischen Unternehmen, ein Anliegen, das von Senator Tom Cotton (R-Arkansas) verstärkt wurde. Wie Reuters berichtete, hob Senator Cotton explizit Herrn Tans frühere Tätigkeit als CEO von Cadence Design bis 2021 hervor und verwies auf einen früheren Kriminalfall, in den dieses Unternehmen verwickelt war. Senator Cotton übermittelte Herrn Tan seine nationalen Sicherheitsbedenken direkt und betonte Intels Verpflichtung, US-Steuergelder verantwortungsvoll zu verwalten und Sicherheitsvorschriften einzuhalten. „Die Partnerschaften von Herrn Tan werfen Fragen über Intels Fähigkeit auf, diese Verpflichtungen zu erfüllen“, bemerkte Cotton und unterstrich damit die Ernsthaftigkeit der Situation für ein Unternehmen, das für die technologische Infrastruktur der USA von entscheidender Bedeutung ist.

Strategische Neuausrichtung von Intel inmitten der Krise

Diese Führungskontroverse entfaltet sich, während Intel eine Phase signifikanter strategischer Neuausrichtung durchläuft. Das Unternehmen übertraf kürzlich die Erwartungen für das zweite Quartal, verfolgte aber gleichzeitig aggressive Kostensenkungsmaßnahmen, einschließlich der Veräußerung seiner Foundry-Sparte, die Chips für andere Unternehmen fertigte. Des Weiteren hat Intel Projekte in Deutschland und Polen eingestellt und stattdessen die Konsolidierung seiner Montagebetriebe in wirtschaftlich günstigeren Regionen wie Vietnam und Malaysia vorangetrieben. Eine damit verbundene Entwicklung, die die behördliche Prüfung möglicherweise verschärft hat, war die zuvor von dem Unternehmen angekündigte Verzögerung beim Bau einer neuen Chipfertigungsanlage in Ohio – ein Projekt, das als entscheidend für die heimische Halbleiterproduktion und die nationale Wirtschaftssicherheit angesehen wird.

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