Die Trump-Administration hat ihren wirtschaftlichen Druck auf Indien erheblich verschärft und als Reaktion auf Neu-Delhis fortgesetzten Erwerb von russischem Rohöl substanzielle Zölle eingeführt. Diese entschlossene Maßnahme, die als kritische Maßnahme für die nationale Sicherheit der USA gerahmt wird, unterstreicht Washingtons feste Haltung gegenüber Nationen, die als finanzielle Unterstützer der russischen Militäroperationen in der Ukraine wahrgenommen werden, auch wenn sie strategische Partnerschaften im Indopazifik zu erschweren droht.
- Die US-Regierung verhängt erhebliche Zölle auf Indien.
- Grund ist Indiens anhaltender Kauf von russischem Rohöl.
- Die Maßnahme wird als Bedrohung der US-Nationalsicherheit eingestuft.
- Es besteht das Risiko einer Komplikation strategischer Partnerschaften.
- Die Zölle treten voraussichtlich am 27. August in Kraft.
Die Argumentation der US-Regierung
Dieser strategische Wandel wurde vom Handelsberater des Weißen Hauses, Peter Navarro, nachdrücklich artikuliert. In einem kürzlich veröffentlichten Meinungsartikel behauptete Navarro, dass Indiens laufende Öltransaktionen effektiv als eine „globale Verrechnungsstelle“ für ansonsten embargiertes russisches Rohöl fungieren. Er betonte, dass diese Käufe Moskau entscheidende Devisen verschaffen und dadurch indirekt seinen Konflikt finanzieren. Navarros Kommentar unterstrich die Erwartung der Regierung, dass Indiens Handlungen mit den geopolitischen Zielen Washingtons übereinstimmen müssen, um als zuverlässiger strategischer Partner der Vereinigten Staaten zu gelten.
Konkrete Maßnahmen: Die Einführung der Zölle
Die konkrete Manifestation dieser Politik zeigte sich mit der Ankündigung der Regierung eines 25-prozentigen Zolls auf US-Importe aus Indien, der direkt mit Indiens Erwerb von russischem Öl verknüpft ist. Eine Exekutivanordnung unterstrich die Ernsthaftigkeit der Situation und charakterisierte sie als eine „ungewöhnliche und außerordentliche Bedrohung“ für die nationale Sicherheit und die außenpolitischen Interessen der USA. Diese Zölle sollen am 27. August in Kraft treten, was Neu-Delhi einen verkürzten Zeitrahmen für Verhandlungen mit der Trump-Administration über diese Abgaben einräumt.
Ein umfassenderer Ansatz zur Isolierung Russlands
Über die unmittelbaren Zölle auf Indien hinaus hat die Administration einen breiteren Rahmen zur Überwachung anderer Nationen geschaffen, die am Kauf von russischem Öl beteiligt sind. Dieser Mechanismus ermächtigt hochrangige US-Beamte, darunter Handelsminister Howard Lutnick, Finanzminister Scott Bessent und Außenminister Marco Rubio, ähnliche Wirtschaftssanktionen oder Zölle zu empfehlen, wo dies als angemessen erachtet wird. Dies signalisiert eine umfassende Strategie zur wirtschaftlichen Isolation Russlands auf globaler Ebene.
Indiens Reaktion und diplomatische Folgen
Neu-Delhi hat die Anschuldigung, unfair ins Visier genommen zu werden, öffentlich zurückgewiesen und darauf hingewiesen, dass sowohl die Vereinigten Staaten als auch die Europäische Union weiterhin bestimmte Güter aus Russland importieren. Die eskalierenden Handelsspannungen haben bereits diplomatische Auswirkungen gehabt, da ein geplanter Besuch von US-Handelsunterhändlern in Neu-Delhi, der ursprünglich für Ende August geplant war, Berichten zufolge abgesagt wurde, wie Reuters zitierte. Diese Entwicklung droht, laufende umfassendere Handelsabkommen zu untergraben und Bemühungen zur Aufschiebung der Verhängung der neuen US-Zölle zu erschweren.
Emma spürt disruptive Geschäftsmodelle auf, bevor sie die Schlagzeilen erreichen. Ob Blockchain-Start-up oder DeepTech-Spin-off, sie ordnet Innovationen in den größeren Marktkontext ein, erklärt regulatorische Hürden und zeigt Investitionspotenziale auf – alles unterfüttert mit Interviews aus ihrem Netzwerk aus Gründerinnen, VC-Partnern und Tech-Forscherinnen. In ihrer Freizeit sammelt sie allerdings keine NFTs, sondern Kaffeestempelkarten; manche nennen das „analoge Tokenisierung“, sie nennt es einfach guten Geschmack.