Jeffrey Gundlach, der CEO von DoubleLine Capital, hat überzeugend dargelegt, warum eine signifikante Allokation in Gold innerhalb diversifizierter Anlageportfolios sinnvoll ist und schlägt vor, dass eine Gewichtung von 25 % nicht übertrieben sei. Diese Perspektive weicht von der traditionellen Anlagephilosophie ab, die in der Regel eine viel geringere Rohstoffallokation empfiehlt. Gundlachs Begründung wurzelt im aktuellen Wirtschaftsklima, in dem Gold zunehmend für seine Rolle als strategische Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung anerkannt wird.
Der prominente Investor prognostiziert, dass Gold bis Jahresende die Marke von 4.000 US-Dollar überschreiten könnte, was auf einen erheblichen Aufwärtstrend von den aktuellen Niveaus hindeutet. Er vertritt die Ansicht, dass Gold sowohl als finanzielle Versicherungspolice als auch als Vermögenswert mit Potenzial für weitere Wertsteigerung fungiert. Das Zusammentreffen eines schwächeren US-Dollars, sinkender Zinssätze und anhaltender Inflationsdruck macht Gold im Vergleich zu vielen festverzinslichen Alternativen attraktiver.
Inflationsdruck und Marktreaktion
Gundlach hat auch die anhaltenden Inflationsunsicherheiten hervorgehoben, die durch Handelspolitiken verschärft werden. Er merkt an, dass der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, die unklare Zeitachse für die Preiswirkungen solcher Maßnahmen anerkannt hat. Dieser anhaltende Inflationsausblick bestärkt Gundlachs Überzeugung, dass Gold seine Attraktivität als Wertaufbewahrungsmittel beibehalten wird.
Der Markt hat auf geldpolitische Anpassungen robust reagiert, wobei Gold Intraday-Höchststände erreichte, nachdem die Federal Reserve ihre erste Zinssenkung des Jahres vorgenommen hatte. Im Jahresverlauf hat Gold bemerkenswerte Renditen erzielt und seine Position als einer der globalen Top-Performer gefestigt.
Erweiterung des Anlagehorizonts über physisches Gold hinaus
Die positive Stimmung rund um Gold hat sich auf verwandte Aktien ausgeweitet, wobei Goldminenaktien den Aufstieg des Edelmetalls widerspiegeln. Gundlach beobachtet, dass der Zustrom von Privatanlegern in diesen Sektor eine breitere Akzeptanz der Gold-Narrative über institutionelle Kreise hinaus signalisiert. Er schlägt vor, dass dieser Aufwärtstrend anhalten könnte, abhängig von einem anhaltend schwächeren Dollar und einem fortgesetzten Abwärtstrend bei den Zinssätzen.
Folglich sollte Gundlachs Empfehlung einer 25%igen Goldallokation nicht nur als taktischer Schachzug, sondern als strategische Notwendigkeit sowohl zur Risikominderung als auch zur Nutzung von Chancen innerhalb eines dynamischen Marktzyklus betrachtet werden.

Emma spürt disruptive Geschäftsmodelle auf, bevor sie die Schlagzeilen erreichen. Ob Blockchain-Start-up oder DeepTech-Spin-off, sie ordnet Innovationen in den größeren Marktkontext ein, erklärt regulatorische Hürden und zeigt Investitionspotenziale auf – alles unterfüttert mit Interviews aus ihrem Netzwerk aus Gründerinnen, VC-Partnern und Tech-Forscherinnen. In ihrer Freizeit sammelt sie allerdings keine NFTs, sondern Kaffeestempelkarten; manche nennen das „analoge Tokenisierung“, sie nennt es einfach guten Geschmack.