Handelsabkommen UK-USA: Zollvorteile stärken britische Autoexporte und Wirtschaft.

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By Sebastian

Das Inkrafttreten eines neuen Handelsabkommens zwischen dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten stellt eine bedeutende Entwicklung in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen dar, die insbesondere britischen Automobil-Exporten mit präferenziellen Zollsätzen zugutekommt. Dieses Abkommen, das am 30. Juni in Kraft tritt, ist die erste derartige Vereinbarung für die USA, seit Präsident Donald Trump reziproke Zölle eingeführt hat. Es unterstreicht einen zielgerichteten Ansatz im internationalen Handel, trotz anhaltender Komplexitäten bezüglich der Zölle auf wichtige Metalleinfuhren aus dem Vereinigten Königreich.

Gemäß den Bestimmungen dieser neuen Vereinbarung gilt nun ein pauschaler Zoll von 10 % für die meisten britischen Waren, die in die Vereinigten Staaten eingeführt werden. Für den entscheidenden Automobilsektor werden die ersten 100.000 jährlich aus dem Vereinigten Königreich in die USA exportierten Fahrzeuge einem 10%igen Zoll unterliegen. Nachfolgende Fahrzeuglieferungen, die diese Schwelle überschreiten, werden einem Einfuhrzoll von 25 % unterworfen sein. Diese Zollstruktur stellt eine erhebliche Reduzierung gegenüber dem 50%igen Zoll dar, der auf Fahrzeuge von anderen US-Handelspartnern angewendet wird, was den präferenziellen Charakter des Abkommens mit dem Vereinigten Königreich unterstreicht. Darüber hinaus beseitigt das Abkommen Zölle auf Produkte aus Großbritanniens Luft- und Raumfahrtsektor, wodurch die wirtschaftlichen Vorteile weiter diversifiziert werden.

Wirtschaftliche Auswirkungen und sektorale Effekte

Die USA unterhalten einen Handelsüberschuss im Warenhandel mit Großbritannien, indem sie weniger importieren, als sie exportieren. Dennoch stellen Automobile Großbritanniens größten Export in die Vereinigten Staaten dar, wobei Amerika als der weltweit führende Abnehmer britischer Fahrzeuge fungiert und im letzten Jahr 27,4 % aller britischen Autoexporte ausmachte. Die reduzierten Zollsätze sind daher von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und des Volumens dieses Handels. Mike Hawes, CEO des britischen Automobil-Fachverbands SMMT, erklärte, dass das Abkommen „eine enorme Erleichterung“ für britische Hersteller darstelle, da es die durch frühere Strafzölle drohende Marktstagnation verhindere und Arbeitsplätze innerhalb der Branche sichere.

Trotz der Fortschritte im Automobil- und Luft- und Raumfahrtsektor dauern die Diskussionen über Zölle auf Industriemetalle an. Während Großbritannien derzeit von einem präferenziellen Zollsatz von 25 % auf seine Stahl- und Aluminiumexporte in die USA profitiert, im Vergleich zu den 50 %, die für andere Partner gelten, haben beide Nationen das Ziel formuliert, 0 % Zölle auf britischen Stahl zu erreichen. Die USA sind der viertgrößte Exportmarkt für britischen Eisen und Stahl, was dies zu einem entscheidenden Bereich für die laufenden Verhandlungen macht. Die britische Regierung hat ihr Engagement für weitere Fortschritte bei der Eliminierung dieser Zölle auf Kernstahlprodukte bekräftigt.

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