Kevin Hassett, ein prominenter Wirtschaftsberater, hat die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve um ein Viertel Prozent signalisiert und sie als umsichtige Politikmaßnahme bezeichnet. Seine Zustimmung steht im Einklang mit einem maßvollen Ansatz zur Geldpolitik, auch wenn andere Persönlichkeiten aus Donald Trumps Wirtschaftskreis aggressivere Zinssenkungen befürworteten. Diese subtile Zustimmung, die auf CNBC geäußert wurde, erfolgte inmitten laufender Diskussionen über mögliche Führungswechsel bei der Federal Reserve, wobei Hassett häufig als Kandidat für die Nachfolge von Jerome Powell genannt wird.
Das Federal Open Market Committee (FOMC) hat kürzlich beschlossen, den Leitzins um 25 Basispunkte zu senken. Bemerkenswert ist, dass diese Entscheidung auf eine einzige abweichende Stimme von Stephen Miran, einem ernannten Mitglied des Fed-Vorstands und amtierenden Leiter des Council of Economic Advisers, stieß, der eine Senkung um 50 Basispunkte stark befürwortet hatte. Trotz dieser internen strategischen Divergenz vertrat Hassett eine diplomatische Haltung und betonte den Wert eines datengesteuerten, schrittweisen Ansatzes bei geldpolitischen Anpassungen.
Hassett formulierte, dass die aktuelle Strategie der Fed, „eher langsam und stetig vorzugehen und sich einem Ziel zu nähern, die Daten zu beobachten, das ist umsichtige Politik“. Während er Mirans Vorliebe für eine größere Senkung anerkannte, betrachtete Hassett die Reduzierung um 25 Basispunkte als einen „guten ersten Schritt in die richtige Richtung zu viel niedrigeren Zinssätzen“. Diese Perspektive deutet auf den Glauben an die Wirksamkeit schrittweiser Anpassungen anstelle plötzlicher, signifikanter geldpolitischer Verschiebungen hin.
Präsident Donald Trump hat zuvor öffentlich seine Unzufriedenheit mit Jerome Powells Führung bei der Federal Reserve zum Ausdruck gebracht und häufig tiefere und schnellere Zinssenkungen gefordert. Trump hat erklärt, dass der Leitzins erheblich niedriger sein sollte als die aktuellen Niveaus, eine Position, die erheblich von den eigenen Prognosen der Fed abweicht. Die direkte Reaktion des Präsidenten auf die jüngste FOMC-Entscheidung bleibt unbekannt.
Trotz einer starken BIP-Wachstumsrate von über 3 % und einer Inflation, die immer noch über dem Zielwert der Federal Reserve von 2 % liegt, unterstützte Hassett die Entscheidung der Fed. Er räumte ein, dass die unmittelbaren Wirtschaftsdaten keine drastischen Zinssenkungen erforderten, hob jedoch bestehende Bedenken hervor, wie die Belastung des US-Immobilienmarktes und die beträchtliche Staatsverschuldung. Trump hatte zuvor argumentiert, dass Zinssenkungen entscheidend seien, um den Druck in diesen beiden Bereichen zu lindern. Hassetts Charakterisierung der FOMC-Entscheidung als „Salomonisches Urteil“ deutet auf einen pragmatischen Ansatz zur Abwägung konkurrierender wirtschaftlicher Erwägungen hin.
Darüber hinaus unterstrich Hassett die Bedeutung vielfältiger Standpunkte innerhalb der Federal Reserve. Er sagte: „Ich denke, es ist viel umsichtiger für die Fed, sich alle Modelle anzusehen, eine Vielfalt von Meinungen zu haben und zu entscheiden: ‚Was werden wir in dieser Wirtschaft tun, die wirklich abzuheben scheint, mit einer Inflation, die sich verlangsamt, aber höher als das Ziel ist?'“ Diese Aussage betont den Wert einer fundierten Debatte und einer umfassenden Analyse der Wirtschaftsindikatoren bei der Formulierung der Geldpolitik.
Die Entwicklung zukünftiger Zinssatzanpassungen wird von den eingehenden Wirtschaftsdaten abhängen. Hassetts potenzielle Nachfolge von Jerome Powells Position im Jahr 2026 bleibt ungewiss, aber seine jüngsten öffentlichen Äußerungen deuten auf eine Bereitschaft hin, sich mit der Geldpolitik der Federal Reserve auseinanderzusetzen und sie zu beeinflussen.

Lukas durchleuchtet Quartalsberichte mit der Präzision eines Datenanalysten und dem Spürsinn eines Investigativjournalisten. Seine Schwerpunkte reichen von DCF-Modellen bis zu Governance-Scores, wodurch er Anlegerinnen und Anlegern konkrete Handlungsoptionen aufzeigt – verständlich, nachvollziehbar und immer faktenbasiert. Er glaubt fest daran, dass Kennzahlen mehr verraten als Vorstandspräsentationen, weshalb er bei Earnings-Calls neben dem Ton auch die Kaffeetassenanzahl des Managements im Blick behält: Je leerer, desto spannender der Ausblick.