KI-Aktien: Aktives Portfoliomanagement für Resilienz in dynamischen Märkten

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By Lukas Vogel

Während die globalen Märkte sich in einer dynamischen Landschaft bewegen, die von sich entwickelnden geldpolitischen Maßnahmen und geopolitischen Spannungen geprägt ist, erfordert die allgegenwärtige Rallye bei Aktien der künstlichen Intelligenz (KI) einen zunehmend differenzierten Ansatz der Anleger. Obwohl KI erheblich zu den jüngsten Markthöchstständen beigetragen hat, warnen Finanzstrategen, dass nicht alle Akteure in diesem Sektor ihre Aufwärtsdynamik beibehalten werden. Dies macht einen Wandel von einer breiten Streuung hin zu selektiven, aktiven Investitionen unerlässlich.

  • Ein Wandel zu selektiven, aktiven Investitionen in KI-Aktien ist trotz der breiten KI-Rallye entscheidend.
  • BlackRock hebt die wachsende Bedeutung des aktiven Managements hervor, insbesondere angesichts von Zollrisiken und der beginnenden Berichtssaison.
  • Im zweiten Halbjahr 2025 können sich Anleger nicht auf frühere Strategien verlassen, da politische Entscheidungen die Marktergebnisse zunehmend prägen.
  • Empfohlen wird die Berücksichtigung inflationsgebundener Wertpapiere (TIPS, STIP) als Absicherung gegen Inflation und neue Zölle.
  • Eine Neukalibrierung der Zinserwartungen (bis zu zwei Senkungen bis Jahresende prognostiziert) hat die Marktstimmung stabilisiert.
  • Anhaltende politische Risiken, darunter Trumps jüngste Zollerhöhungen (25-40% auf 14 Länder), bestimmen den wirtschaftlichen Ausblick.

Strategische Neuorientierung in volatilen Märkten

Die Bedeutung aktiven Managements

Diese Einschätzung wird von Gargi Pal Chaudhuri, BlackRocks Chefstrategin für Investitionen und Portfolios für Amerika, geteilt. Chaudhuri betont die wachsende Bedeutung des aktiven Managements, insbesondere innerhalb des KI-Themas, angesichts der bestehenden Zollrisiken und des Beginns der neuen Berichtssaison. Es wird erwartet, dass die laufenden politischen Entwicklungen klare Gewinner und Verlierer hervorbringen werden, was die Vorstellung von einheitlichen, branchenweiten Gewinnen in Frage stellt.

Wandel in der Anlagestrategie für 2025

Die Notwendigkeit einer nuancierteren Anlagestrategie ergibt sich aus einem ersten Halbjahr, das von unvorhergesehenen Marktdynamiken geprägt war. Während sich die zweite Jahreshälfte 2025 entfaltet, können Anleger sich nicht auf dieselben Strategien verlassen, die zu früheren Erfolgen führten. BlackRocks breiterer Halbjahresausblick untermauert dies und hebt hervor, dass Marktergebnisse zunehmend von politischen Entscheidungen – von Zinsanpassungen bis hin zu fiskalischen Ausgaben – statt ausschließlich von Unternehmensfundamentaldaten beeinflusst werden.

Portfolioresilienz und strategische Absicherung

In diesem volatilen Umfeld wird die Portfolioresilienz von größter Bedeutung. Chaudhuri schlägt vor, wenig beachtete Absicherungen in Betracht zu ziehen, insbesondere inflationsgebundene Wertpapiere wie Treasury Inflation-Protected Securities (TIPS) und Short-Term TIPS (STIP). Diese Instrumente können als entscheidende Schutzmaßnahmen gegen das potenzielle Wiederauftreten einer hartnäckigen Inflation oder die wirtschaftlichen Auswirkungen neuer Zölle dienen und ein robusteres Instrumentarium zur Navigation durch Zinsschwankungen und handelspolitische Verschiebungen in verschiedenen Branchen bieten.

Zinserwartungen und Marktstimmung

Die Forderung nach strategischer Absicherung stimmt mit der jüngsten Neukalibrierung der Zinserwartungen an der Wall Street überein. Anfang des Jahres rechneten die Marktteilnehmer mit minimalen oder keinen Zinssenkungen; jedoch haben weichere Inflationsdaten und ein abkühlender Arbeitsmarkt einige dazu veranlasst, zwei Senkungen bis zum Jahresende zu prognostizieren. Diese Verschiebung des geldpolitischen Ausblicks, verbunden mit allgemein verhaltenen Erwartungen für die bevorstehende Berichtssaison, hat trotz eskalierender Risiken zur Stabilisierung der Marktstimmung beigetragen.

Ausblick und verbleibende politische Risiken

Während BlackRock in der zweiten Jahreshälfte einen potenziell breiten Aufschwung an den Aktienmärkten erwartet, wird der Weg voraussichtlich ungleichmäßig verlaufen. Erhebliche politische Risiken bestehen weiterhin, verdeutlicht durch die jüngste Ankündigung von Präsident Donald Trump, die Zölle auf 14 Länder zu erhöhen, mit Sätzen von 25% bis 40%. Der Präsident hat zudem eine feste Frist für Zollverhandlungen bis zum 1. August gesetzt, was den direkten Einfluss der Handelspolitik auf globale Wirtschaftsprognosen und Anlagestrategien unterstreicht.

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