UAW: Hyundai missachtet Sicherheit & Arbeitsrechte in EV-Produktion

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By Emma Schneider

Die United Auto Workers (UAW) hat kürzlich ihre Kritik an der Hyundai Motor Company verschärft und dabei eine umstrittene Schnittstelle von Arbeitsrechten, Arbeitssicherheit und Einwanderungspolitik im schnell wachsenden Sektor der Elektrofahrzeugproduktion (EV) beleuchtet. Dies geschieht nach einer Einwandererrazzia in einer wichtigen EV-Batteriefabrik in Georgia, die erhebliche Aufmerksamkeit auf die Betriebsethik und Lieferkettenpraktiken großer Automobilhersteller lenkt, die in die US-Produktion investieren.

Die Kontroverse dreht sich um einen Vorfall in einer EV-Batterieanlage in Georgia, bei dem etwa 475 Personen unter dem Verdacht festgenommen wurden, sich illegal in den Vereinigten Staaten aufzuhalten. Berichten zufolge waren eine beträchtliche Anzahl dieser Festgenommenen, darunter mindestens 300 mutmaßlich aus Südkorea, Angestellte von Subunternehmern und nicht direkt bei LG Energy Solution (LGES) oder Hyundai angestellt, wie Reuters bestätigte. Die UAW behauptet, dass Hyundai zusammen mit seinen Joint Ventures und Zulieferern konsequent „bei branchenüblichen Sicherheitsvorkehrungen gespart, das Recht der Arbeitnehmer auf eine Gewerkschaft verweigert und sich auf die Ausbeutung von Einwandererarbeitskräften verlassen“ habe, um seine Fertigungsinfrastruktur aufzubauen.

Arbeitssicherheit und behördliche Prüfung

Die Vorwürfe der Gewerkschaft erstrecken sich auf gravierende Bedenken hinsichtlich der Arbeitssicherheit, wobei sie drei tödliche Arbeitsunfälle in Hyundai-Anlagen innerhalb der letzten zwei Jahre anführt. Als Reaktion darauf hat die UAW die Bundesaufsichtsbehörden, darunter die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) und das National Labor Relations Board (NLRB), aufgefordert, die Aufsicht zu intensivieren und die Arbeitssicherheitsstandards in allen Hyundai-Betrieben zu verbessern. Dieser Vorstoß unterstreicht eine umfassendere Branchenherausforderung, strenge Sicherheitsprotokolle inmitten schneller Expansion und komplexer Lieferketten aufrechtzuerhalten.

Hyundais neue Anlage in Georgia ist ein entscheidender Bestandteil seiner Strategie zur Produktion von Elektrofahrzeugen, einschließlich seines „ersten dreireihigen“ Elektrofahrzeugs. Die jüngsten Ereignisse werfen jedoch einen Schatten auf diese Expansionsbemühungen, was potenziell den Ruf des Unternehmens und seine Fähigkeit, die Arbeitsbeziehungen in den USA zu gestalten, beeinträchtigen könnte. Während Hyundai nicht sofort auf Anfragen bezüglich der UAW-Erklärungen reagierte, wurde die Situation für die festgenommenen Personen teilweise gelöst, da Südkorea und die USA eine Einigung über deren Freilassung und Rückführung erzielten. Diese anhaltende Prüfung unterstreicht die wachsenden Forderungen nach unternehmerischer Verantwortung sowohl bei den Arbeitspraktiken als auch bei der Transparenz der Lieferketten, während sich die Automobilindustrie der Elektrifizierung zuwendet.

Quellen

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