US-Rezessionsgefahr schwindet: Markt setzt auf sanfte Landung der Wirtschaft

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By Sebastian

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den Vereinigten Staaten im Jahr 2025 ist nach jüngsten Daten der Prognosemarktplattform Polymarket erheblich gesunken. Dieser bemerkenswerte Wandel deutet auf ein wachsendes Marktvertrauen in ein „sanftes Landungs“-Szenario für die US-Wirtschaft hin und entfernt sich von früheren Ängsten, die erst vor wenigen Monaten ihren Höhepunkt erreichten.

  • Die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession im Jahr 2025 ist deutlich gesunken.
  • Basis der Daten ist die Prognosemarktplattform Polymarket, mit über 8 Milliarden US-Dollar gehandeltem Volumen.
  • Die Bedenken erreichten ihren Höhepunkt zwischen Ende März und Mitte Mai, als die Rezessionswahrscheinlichkeit über 60 % lag.
  • Ursachen dafür waren anhaltende Inflation, eine schwächere Industrieproduktion und die vorsichtige Haltung der Federal Reserve.
  • Seit Juni ist die Wahrscheinlichkeit stark gesunken und lag Mitte Juni unter 30 %, aktuell bei 22 % Anfang Juli.

Entwicklung der Markterwartungen und Ökonomische Treiber

Marktinformationen, basierend auf einem Handelsvolumen von über 8 Milliarden US-Dollar, zeigen, dass die Bedenken hinsichtlich eines Wirtschaftsrückgangs zwischen Ende März und Mitte Mai zugenommen hatten und die wahrgenommene Rezessionswahrscheinlichkeit über 60 % trieben. Diese Periode erhöhter Besorgnis wurde durch anhaltende Inflation, eine schwächere Industrieproduktion und eine vorsichtige Haltung der Federal Reserve bezüglich Zinssenkungen angeheizt. Seit Juni jedoch führte ein allmählicher, aber entscheidender Stimmungswandel dazu, dass die Wahrscheinlichkeit bis Mitte Juni unter 30 % fiel und sich Anfang Juli bei ihrem derzeitigen Niveau von 22 % einpendelte.

Grundlegende Wirtschaftsfaktoren und Stimmungswechsel

Diese sinkende Wahrscheinlichkeit einer Rezession spiegelt ein gestiegenes Vertrauen in die Fähigkeit der Wirtschaft wider, sich ohne eine technische Rezession zu verlangsamen. Robuste Arbeitsmarktdaten, widerstandsfähige Konsumausgaben und sich verbessernde Inflationskennzahlen tragen maßgeblich zu diesem erneuten Optimismus bei. Während einige Sektoren, insbesondere der Wohnungsbau und das verarbeitende Gewerbe, weiterhin Anzeichen von Belastung zeigen, scheint der breitere Markt jüngste politische Anpassungen und Gewinnberichte eher mit vorsichtigem Optimismus zu interpretieren, als sie als Vorboten eines bevorstehenden Abschwungs zu sehen.

Der Verlauf der Marktstimmung im Laufe des Jahres unterstreicht eine erhebliche makroökonomische Unsicherheit. Begonnen mit weniger als 10 % Wahrscheinlichkeit Anfang Januar, stiegen die Rezessionsängste im März und April dramatisch an, bevor sie im Juni und Anfang Juli scharf umkehrten. Diese Volatilität hebt die dynamische und oft unvorhersehbare Natur wirtschaftlicher Erwartungen hervor. Mit der bevorstehenden nächsten Zinsentscheidung der Federal Reserve und dem Beginn der Gewinnsaison für das dritte Quartal werden Investoren und Händler weiterhin wachsam bleiben, um weitere Indikatoren für eine wirtschaftliche Erholung oder ein erneutes Kontraktionsrisiko zu erkennen.

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