KI treibt M&A und Infrastruktur-Finanzierung: Goldman Sachs sieht Billionen-Investitionen ab 2025

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By Emma Schneider

Eine signifikante Wiederbelebung bei Fusionen und Übernahmen (M&A) wird erwartet, begleitet von einem substanziellen Anstieg der Infrastrukturfinanzierungen, der hauptsächlich durch den aufstrebenden Sektor der Künstlichen Intelligenz (KI) vorangetrieben wird. Diese Einschätzung, geteilt von Christina Minnis, Global Head of Credit Finance bei Goldman Sachs, deutet auf eine strategische Verschiebung des Investitionsfokus von Unternehmen in den nächsten Jahren hin, mit starkem Optimismus für Ende 2025 und das Jahr 2026.

  • Erwartete Wiederbelebung bei Fusionen und Übernahmen (M&A)
  • Deutlicher Anstieg der Infrastrukturfinanzierungen
  • Haupttreiber ist der aufstrebende KI-Sektor
  • Strategische Neuausrichtung des Investitionsfokus von Unternehmen
  • Starker Optimismus für Ende 2025 und 2026

Nach einem herausfordernden Jahresbeginn, der von Volatilität durch US-Handelszölle geprägt war, hat die M&A-Aktivität über den Sommer an Fahrt aufgenommen. Minnis betont eine spürbare Zunahme der Bereitschaft von Unternehmensvorständen und Finanzsponsoren, Transaktionen einzugehen. Dieser erneute Enthusiasmus wird teilweise durch günstige Kreditmärkte beflügelt, die es Unternehmen ermöglichen, Akquisitionen zu verfolgen, die zuvor möglicherweise als unerreichbar galten. Darüber hinaus nehmen einige von Sponsoren unterstützte Portfoliounternehmen nach einer Phase, die sich auf Dividendenausschüttungen konzentrierte, wieder am Dealmaking teil.

KI treibt Infrastrukturinvestitionen an

Die Nachfrage nach Infrastruktur zur Unterstützung von KI-Technologien wird voraussichtlich eine dominierende Kraft hinter diesem Finanzierungsschub sein. Die rasche Expansion der KI erfordert massive Investitionen in kritische Komponenten wie Rechenzentren, eine verbesserte Stromversorgung und fortschrittliche Kommunikationsnetze. Eine Analyse von Bloomberg News im vergangenen Jahr prognostizierte, dass in den kommenden zehn Jahren mindestens 1 Billion US-Dollar für diese wesentlichen Infrastrukturverbesserungen bereitgestellt werden, was den immensen Kapitalbedarf unterstreicht.

Auch die Auswirkungen regulatorischer Rahmenbedingungen prägen die Investitionslandschaft, insbesondere in Europa. Minnis weist darauf hin, dass sich entwickelnde Vorschriften die traditionelle Rolle der Banken als primäre Infrastrukturfinanzierer wahrscheinlich einschränken und einen größeren Teil dieses Kapitals in die breiteren Kapitalmärkte umleiten werden. Diese Verschiebung deutet auf einen diversifizierten Ansatz zur Finanzierung großer Projekte hin, der sowohl Marktdynamiken als auch politische Einflüsse widerspiegelt.

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