Während institutionelle Anleger ihre Portfolios strategisch für das kommende Geschäftsjahr ausrichten, wird eine sorgfältige Prüfung von Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten und langfristigen Wachstumskatalysatoren von größter Bedeutung. In diesem Kontext erweisen sich zwei Unternehmen – Eli Lilly und Broadcom – als besonders überzeugende Optionen, die jeweils ein erhebliches Potenzial zur Outperformance bis Ende 2025 in ihren jeweiligen Schlüsselbranchen aufweisen.
Eli Lilly: Wachstum in der pharmazeutischen Innovation steuern
Eli Lilly (LLY) hat seine Position als wichtiger Akteur im wachsenden Markt für Adipositas- und Diabetesbehandlungen gefestigt. Seine Vorzeigemedikamente Mounjaro und Zepbound haben maßgeblich zur rapiden Umsatzsteigerung beigetragen und das Unternehmen strategisch an die Spitze eines der lukrativsten Gesundheitstrends der heutigen Zeit gestellt. Die defensive Natur des Pharmasektors trägt zusätzlich zur Stabilität von Eli Lilly bei, da Gesundheitsausgaben typischerweise selbst in Phasen allgemeiner wirtschaftlicher Abschwächung Widerstandsfähigkeit zeigen.
Die Entwicklung des Unternehmens ist jedoch nicht ohne potenzielle Gegenwinde. Anhaltende Prüfung durch die US-Regierung bezüglich Arzneimittelpreisreformen sowie aggressiver Wettbewerb vom Pharmakonzern Novo Nordisk in denselben Therapiebereichen bergen Risikoelemente. Obwohl die Aktie im laufenden Jahr Volatilität erfahren hat und seit Jahresbeginn einen Rückgang von 3 % verzeichnete, um bei 755 $ gehandelt zu werden, positioniert die zugrunde liegende Nachfrage nach seinen innovativen Behandlungen Eli Lilly günstig für nachhaltiges Wachstum bis 2025.
Broadcom: Das Herz der digitalen Wirtschaft antreiben
Broadcom (AVGO), ein führender Halbleiterriese, festigt weiterhin seine entscheidende Rolle in den aufstrebenden Bereichen der künstlichen Intelligenz (KI) und Cloud-Infrastruktur. Seine fortschrittlichen Chips sind grundlegend für den Betrieb wesentlicher Komponenten der digitalen Wirtschaft, darunter kritische Netzwerksysteme, Breitbandinfrastruktur und drahtlose Konnektivitätslösungen. Die strategische Expansion des Unternehmens in den Softwarebereich wurde durch die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme von VMware erheblich gestärkt – ein Schritt, der die Diversifizierung verbessert und wertvolle wiederkehrende Einnahmequellen zu seinem bereits robusten Cashflow hinzufügt.
Für Anleger, die Renditen priorisieren, weist Broadcom eine lobenswerte Historie der Aktionärsvergütung durch konstante Dividenden und Aktienrückkäufe auf, was eine attraktive Balance aus Wachstum und Ertrag bietet. Die Aktie hat im laufenden Jahr eine erhebliche Widerstandsfähigkeit gezeigt, ist seit Jahresbeginn um 55 % gestiegen und wird bei 359 $ gehandelt, was ihre starke Marktposition unterstreicht. Während potenzielle Herausforderungen wie Integrationsrisiken bei VMware und die zyklische Natur des Halbleitermarktes die Performance beeinflussen könnten, verschaffen die anhaltenden Nachfragetreiber, die sich aus künstlicher Intelligenz und wachsenden Rechenzentrumsanforderungen ergeben, Broadcom einen starken Wachstumsausblick bis 2025 und darüber hinaus.

Sebastian ist unser Spezialist für Makroökonomie und Geldpolitik: Er zerlegt EZB-Protokolle, vergleicht weltweite Inflationsdaten und liefert Leitartikel, die selbst Zentralbankerinnen lesen, um am Puls der Märkte zu bleiben. Mit über zehn Jahren Erfahrung in Research-Häusern verbindet er akademische Tiefe mit journalistischer Klarheit – und findet stets den passenden historischen Vergleich, wenn ein neuer Konjunkturzyklus anrollt. Angeblich hat er einmal versucht, seine Kaffeemaschine auf „Quantitative Easing“ umzustellen; seither gibt sie doppelte Espresso-Shots aus, doch die Geldmenge in seiner Brieftasche blieb erstaunlich stabil.