Royal Caribbean: Passagier flieht vor Casino-Schulden & Bargeld

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By Emma Schneider

Ein jüngster Vorfall, bei dem ein Passagier angeblich versuchte, finanziellen Verpflichtungen und der Währungsdeklaration auf einem Schiff von Royal Caribbean zu entgehen, hat die strengen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen in den Vordergrund gerückt, denen Einzelpersonen gegenüberstehen, wenn sie Vorschriften auf See umgehen. Dieses dramatische Ereignis, das sich in der Nähe des Hafens von San Juan ereignete, umfasste Vorwürfe sowohl erheblicher Spielschulden als auch des Versäumnisses, einen beträchtlichen Bargeldbetrag zu deklarieren, was zu einer sofortigen bundesweiten Untersuchung führte.

Die Person, identifiziert als Jey Gonzalez-Diaz, die Berichten zufolge auch das Alias „Jeremy Diaz“ verwendete, wurde am Morgen des 7. September von Beamten der Customs and Border Protection (CBP) festgenommen. Er wurde festgenommen, nachdem er angeblich während des Ausschiffungsprozesses von der Rhapsody of the Seas von Royal Caribbean gesprungen war. Sicherheitsaufnahmen zeigten Berichten zufolge, wie Gonzalez-Diaz von zwei Jetskis an Land gebracht wurde. Bei seiner Festnahme entdeckten die Beamten 14.600 US-Dollar in bar, zusammen mit zwei Mobilgeräten und fünf Ausweisdokumenten in seinem Besitz.

Laut der Strafanzeige soll Gonzalez-Diaz den Beamten auf Spanisch mitgeteilt haben, dass seine Hauptmotivation für den Sprung vom Schiff darin bestand, die Währung nicht melden zu müssen, da er Bedenken hinsichtlich möglicher Steuern oder Abgaben hatte. Diese Aussage gab einen direkten Einblick in die mutmaßliche Absicht hinter seinen Handlungen.

Weitere Ermittlungen enthüllten eine zusätzliche Dimension des Vorfalls. Die Reederei informierte die Behörden, dass Gonzalez-Diaz eine erhebliche Schuld in Höhe von insgesamt 16.710,24 US-Dollar angehäuft hatte. Diese Schuld war Berichten zufolge „fast ausschließlich mit Casino- und Spielausgaben“ verbunden, die während der Kreuzfahrt entstanden waren, welche am 31. August vom Hafen von San Juan abfuhr und am 7. September zurückkehrte.

Die Ermittlungen wurden durch die Entdeckung mehrerer Ausweisdokumente erschwert. Drei der gefundenen Ausweise trugen den Namen „Jeremy Diaz“, den Gonzalez-Diaz später als den Namen seines Bruders angab. Zwei weitere Dokumente zeigten den Namen „Jey Xander Omar Gonzalez Diaz“. Die Staatsanwaltschaft vermerkte, dass Gonzalez-Diaz auf die Frage von Agenten der Homeland Security Investigations (HSI) nach seinem vollständigen Namen Berichten zufolge antwortete: „Wenn Sie gut in Ihrem Job wären, wüssten Sie das“, und anschließend die weitere Zusammenarbeit verweigerte. Sein Bruder befindet sich Berichten zufolge seit Januar 2025 im Metropolitan Detention Center Guaynabo in Bundeshaft.

Gonzalez-Diaz drohen nun erhebliche rechtliche Konsequenzen für seine mutmaßlichen Handlungen, darunter mögliche Geldstrafen von bis zu 250.000 US-Dollar, bis zu fünf Jahre Bundesgefängnis oder beides. Dieser Vorfall, wenngleich isoliert, unterstreicht die Herausforderungen, denen Kreuzfahrtunternehmen wie die Royal Caribbean Group (RCL) bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit und der Sicherstellung der finanziellen Verantwortlichkeit der Passagiere gegenüberstehen. Die Royal Caribbean Group, ein börsennotiertes Unternehmen, schloss den Handel an dem Tag, an dem dieser Vorfall bekannt wurde, bei 345,45 US-Dollar, was einem geringfügigen Anstieg von 0,06 % entsprach. Ein Sprecher von Royal Caribbean bestätigte, dass das Unternehmen mit den Behörden bezüglich der laufenden Untersuchung kooperiert und keine weiteren Details nennen konnte.

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