US-Notenbank Fed belässt Leitzins stabil: Trumps Kritik und die Wirtschaftslage.

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By Emma Schneider

Die jüngste Entscheidung der Federal Reserve, ihren Leitzins zum fünften Mal in Folge bei 4,25-4,5 % zu belassen, signalisiert einen vorsichtigen Ansatz zur Steuerung der sich entwickelnden Wirtschaftslage. Diese Stabilität, die seit Dezember 2024 beibehalten wird, spiegelt die anhaltenden Bemühungen der US-Notenbank wider, Inflationsbedenken mit dem Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen, auch wenn verschiedene Sektoren gemischte Signale senden und die Marktreaktionen die zugrundeliegenden Unsicherheiten unterstreichen.

  • Der Leitzins der Federal Reserve wurde zum fünften Mal in Folge bei 4,25-4,5 % belassen, eine Stabilität, die seit Dezember 2024 anhält.
  • Die Entscheidung des Federal Open Market Committee (FOMC) wurde am 30. Juli 2025 bekannt gegeben.
  • Bitcoin erlebte eine kurze, aber deutliche Volatilität und fiel kurzzeitig auf etwa 115.796 US-Dollar, bevor er sich schnell erholte.
  • US-Präsident Donald Trump kritisierte die Beibehaltung der Zinsen und forderte eine Senkung, um die Wirtschaft anzukurbeln.
  • Das US-BIP wuchs im zweiten Quartal 2025 um robuste 3 % real, laut dem US Bureau of Economic Analysis.
  • Die nächste FOMC-Sitzung ist für den 16.-17. September angesetzt, wobei eine 54,8 %ige Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Leitzins unverändert bleibt.

Die Ankündigung des Federal Open Market Committee (FOMC) am 30. Juli 2025 wurde von den Märkten genau beobachtet. Obwohl die Entscheidung selbst weitgehend erwartet wurde, löste sie eine kurze, bemerkenswerte Volatilität auf dem Kryptowährungsmarkt aus. Bitcoin beispielsweise erlebte einen sofortigen Rückgang und fiel auf etwa 115.796 US-Dollar, bevor er sich schnell erholte, was die Empfindlichkeit des Assets gegenüber makroökonomischen Politikänderungen trotz seines dezentralen Charakters demonstrierte.

Die anhaltende Zinspolitik der Fed zog umgehend Kritik von US-Präsident Donald Trump nach sich, der sich für eine Zinssenkung aussprach. Unter Verweis auf das robuste reale Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Wachstum von 3 %, das das US Bureau of Economic Analysis für das zweite Quartal 2025 verzeichnete, erklärte Präsident Donald Trump auf Truth Social, dass es „keine Inflation!“ gäbe und dass eine Zinssenkung notwendig sei, um Immobilienkäufe und Refinanzierungen anzukurbeln.

Wirtschaftsindikatoren und Fed-Kommentar

Im Anschluss an die FOMC-Entscheidung erläuterte der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, auf einer Pressekonferenz die Einschätzung der Zentralbank zur Wirtschaft. Seine Ausführungen zeichneten ein nuanciertes Bild:

Indikator Details
BIP-Wachstum (H1 2025) 1,2 % (gegenüber 2,5 % im Jahr 2024), trotz eines Anstiegs von 3 % im Q2, was eine zugrundeliegende Volatilität anzeigt.
Konsumausgaben Verlangsamung festgestellt.
Immobiliensektor Bleibt schwach.
Unternehmensinvestitionen Gestiegen bei Ausrüstungen und immateriellen Vermögenswerten.
Arbeitsmarkt Stabil, mit 150.000 monatlich geschaffenen Arbeitsplätzen; Arbeitslosigkeit bei 4,1 %.
Lohnwachstum Moderat, übertrifft die Inflation.
Inflationserwartungen Kurzfristige Indikatoren stiegen dieses Jahr generell, teilweise aufgrund von Zolltarif-Nachrichten.

Powell betonte, dass, obwohl das zweite Quartal ein starkes BIP-Wachstum aufwies, die Betrachtung des ersten Halbjahres ein stabileres Bild liefert und quartalsweise Schwankungen ausgleicht. Er verwies auch auf die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes, der durch beständige Schaffung von Arbeitsplätzen und niedrige Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist, sowie auf ein moderates Lohnwachstum, das die Inflation weiterhin übertrifft.

Mit Blick nach vorn merkte der Fed-Vorsitzende an, dass die Entscheidung für das nächste FOMC-Treffen, das für den 16.-17. September angesetzt ist, offen bleibt und stark datenabhängig sein wird, insbesondere in Bezug auf die Arbeitsmarktbedingungen. Powell unterstrich die anhaltende Instabilität im Zusammenhang mit den Zolltarifsituationen und deutete an, dass dieser Faktor ebenfalls stark auf zukünftige politische Anpassungen wirken wird. Laut Prognosen der CME besteht eine 54,8 %ige Wahrscheinlichkeit, dass die Aufsichtsbehörde in ihrer nächsten Sitzung erneut beschließen wird, den Zinssatz unverändert zu lassen.

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