Die wirtschaftliche Landschaft der Vereinigten Staaten präsentiert ein gespaltenes Bild, wobei ein erheblicher Teil der Staatswirtschaften am Rande einer Kontraktion taumelt oder bereits rezessive Bedingungen erlebt. Diese differenzierte Realität, detailliert von Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, unterstreicht das empfindliche Gleichgewicht der nationalen Wirtschaft, bei dem ein wesentlicher Teil des BIP unter Druck steht, während andere sich lediglich stabilisieren oder weiter expandieren.
Laut Zandis Einschätzung vom späten August befinden sich etwa 21 Staaten sowie der District of Columbia entweder in einer Rezession oder sehen sich einer hohen Wahrscheinlichkeit gegenüber, in eine solche einzutreten. Weitere 13 Staaten werden als „auf der Stelle tretend“ charakterisiert, was auf eine stagnierende Wirtschaftsaktivität hindeutet, während die verbleibenden 15 Staaten die Treiber des Wirtschaftswachstums sind. Zandi betonte auf X, dass fast ein Drittel des US-BIP mit Staaten verbunden ist, die sich derzeit in einer Rezession befinden oder einem hohen Rezessionsrisiko ausgesetzt sind, während ein weiteres Drittel in einer Warteschleife steckt und das letzte Drittel Expansion erlebt.
Wichtige Wirtschaftliche Einflussfaktoren Gefährdet
Mehrere Staaten mit erheblichen Beiträgen zum nationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) wurden als rezessiv oder stark gefährdet eingestuft. Dazu gehören Illinois (3,85 % des US-BIP), Georgia (3,03 %), Washington (3,02 %), New Jersey (2,93 %), Massachusetts (2,73 %) und Virginia (2,66 %). Insbesondere die breitere Region Washington D.C. sticht aufgrund von Stellenstreichungen im Regierungsbereich als Faktor hervor, der zu ihrem wirtschaftlichen Druck beiträgt.
Staaten, die Stabilität und Wachstum Aufrechterhalten
Umgekehrt stellen die als „auf der Stelle tretend“ klassifizierten Staaten Volkswirtschaften dar, die zwar nicht schrumpfen, aber auch nicht signifikant expandieren. Zu dieser Gruppe gehören große Volkswirtschaften wie Kalifornien (14,5 % des US-BIP) und New York (7,92 %) sowie Ohio (3,14 %) und Michigan (2,44 %). Die expandierenden Volkswirtschaften, die positives Wachstum aufweisen, werden von Texas (9,41 %) und Florida (5,78 %) angeführt, gefolgt von Pennsylvania (3,54 %) und North Carolina (2,86 %). Zandi stellte fest, dass südliche Staaten zwar generell Stärke zeigen, ihr Wachstumstempo jedoch nachlässt. Die Stabilität Kaliforniens und New Yorks, die zusammen über 20 % des US-BIP ausmachen, ist besonders entscheidend, um einen nationalen Wirtschaftsabschwung zu verhindern.
Kontext von Verzögerungen bei der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten
Zandis Analyse hat vor dem Hintergrund eines anhaltenden Government Shutdowns zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Diese Situation hat bereits zur Verschiebung des September-Arbeitsmarktberichts geführt und wird voraussichtlich die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (VPI) verzögern, der ursprünglich für die folgende Woche angesetzt war. Das Bureau of Labor Statistics hat inzwischen die Rückkehr einiger beurlaubter Mitarbeiter angekündigt, um die Vorbereitung des VPI-Berichts zu beschleunigen, der nun für den 24. Oktober angesetzt ist. Die Inflation liegt das ganze Jahr über über dem Zielwert der Federal Reserve von 2 %, wobei jüngste Anstiege teilweise auf die Einführung von Zöllen zurückgeführt werden. Trotz Bedenken hinsichtlich der Inflation haben die politischen Entscheidungsträger der Federal Reserve kürzlich zum ersten Mal seit 2025 die Zinssätze gesenkt und verwiesen auf Anzeichen eines schwächer werdenden Arbeitsmarktes.

Emma spürt disruptive Geschäftsmodelle auf, bevor sie die Schlagzeilen erreichen. Ob Blockchain-Start-up oder DeepTech-Spin-off, sie ordnet Innovationen in den größeren Marktkontext ein, erklärt regulatorische Hürden und zeigt Investitionspotenziale auf – alles unterfüttert mit Interviews aus ihrem Netzwerk aus Gründerinnen, VC-Partnern und Tech-Forscherinnen. In ihrer Freizeit sammelt sie allerdings keine NFTs, sondern Kaffeestempelkarten; manche nennen das „analoge Tokenisierung“, sie nennt es einfach guten Geschmack.