Waters Corporation, ein führender Hersteller von Laborinstrumenten und -software, hat seine Finanzprognose für das laufende Jahr neu kalibriert und signalisiert damit eine robuste Leistung, die durch die steigende Nachfrage von biopharmazeutischen Kunden angetrieben wird. Das in Milford, Massachusetts, ansässige Unternehmen, das für die Medikamentenentwicklung und -forschung von entscheidender Bedeutung ist, hob das untere Ende seiner jährlichen Gewinnprognose an, nachdem das zweite Quartal die Markterwartungen übertroffen hatte, was die Widerstandsfähigkeit in spezialisierten Segmenten der Biowissenschaftsbranche unterstreicht.
- Waters Corporation hebt die Finanzprognose für das Gesamtjahr an.
- Steigende Nachfrage von biopharmazeutischen Kunden ist ein Haupttreiber.
- Q2-Ergebnisse übertrafen die Markterwartungen bei Gewinn und Umsatz deutlich.
- Angepasster Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr wird nun zwischen 12,95 und 13,05 US-Dollar erwartet.
- Das Unternehmen plant die Übernahme einer Bioscience- und Diagnostikeinheit von Becton Dickinson.
Die positive Revision spiegelt eine starke operative Umsetzung und strategische Initiativen wider. Für das zweite Quartal meldete Waters einen angepassten Gewinn pro Aktie von 2,95 US-Dollar, womit die Analystenschätzungen von 2,94 US-Dollar leicht übertroffen wurden. Auch der Quartalsumsatz zeigte Stärke und stieg um 9 % auf 771,3 Millionen US-Dollar, womit er die Konsensschätzung von 748,7 Millionen US-Dollar übertraf. Aufbauend auf diesem Momentum prognostiziert das Unternehmen nun einen angepassten Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr in einer Spanne von 12,95 bis 13,05 US-Dollar, eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Prognose von 12,75 bis 13,05 US-Dollar.
Strategische Wachstumsfelder stärken den Ausblick
Udit Batra, CEO von Waters, führte die verbesserte Prognose auf mehrere Schlüsselfaktoren zurück. Dazu gehören die effektive Umsetzung kommerzieller Wachstumsstrategien, eine rasche Akzeptanz neuer Produktangebote durch den Markt sowie signifikante Beiträge aus aufstrebenden Wachstumsbereichen. Insbesondere umfassen diese zusätzlichen Wachstumstreiber Produkte im Zusammenhang mit GLP-1s (Glucagon-ähnliche Peptid-1-Agonisten, eine aufstrebende Medikamentenklasse), PFAS-Analysen (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) und den expandierenden Generikamarkt. Dieser diversifizierte Ansatz versetzt Waters in die Lage, von sich entwickelnden Branchenbedürfnissen und regulatorischen Rahmenbedingungen zu profitieren.
Ausweitung der Reichweite durch strategische Akquisition
Um seine Marktposition weiter zu stärken, kündigte Waters kürzlich eine Vereinbarung zur Übernahme einer Biowissenschafts- und Diagnostikeinheit an, die vom Medizintechnikunternehmen Becton Dickinson ausgegliedert wurde. Diese strategische Akquisition soll die Präsenz von Waters in klinischen und diagnostischen Anwendungen erheblich ausweiten und die Reichweite in das erweitern, was CEO Batra als „widerstandsfähige Endmärkte mit hohem Volumen“ bezeichnete. Diese Integration wird voraussichtlich die Fähigkeiten und die Diversifizierung des Unternehmens innerhalb des breiteren Sektors der Gesundheitstechnologie verbessern.
Die positive Entwicklung bei Waters stimmt mit breiteren Branchentrends überein. Ein größerer Konkurrent, Thermo Fisher, hatte ebenfalls kürzlich seine jährliche Gewinnprognose nach oben korrigiert und eine starke Nachfrage nach seinen Produkten für die Medikamentenentwicklung angeführt. Für das kommende dritte Quartal erwartet Waters einen angepassten Gewinn pro Aktie in einer Spanne von 3,15 bis 3,25 US-Dollar, was eng mit den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 3,23 US-Dollar übereinstimmt, wie von LSEG-Daten ermittelt. Dieser Ausblick deutet auf anhaltendes Vertrauen in die Nachfrage nach fortschrittlichen Laborlösungen hin.

Lukas durchleuchtet Quartalsberichte mit der Präzision eines Datenanalysten und dem Spürsinn eines Investigativjournalisten. Seine Schwerpunkte reichen von DCF-Modellen bis zu Governance-Scores, wodurch er Anlegerinnen und Anlegern konkrete Handlungsoptionen aufzeigt – verständlich, nachvollziehbar und immer faktenbasiert. Er glaubt fest daran, dass Kennzahlen mehr verraten als Vorstandspräsentationen, weshalb er bei Earnings-Calls neben dem Ton auch die Kaffeetassenanzahl des Managements im Blick behält: Je leerer, desto spannender der Ausblick.