Die Trump-Regierung erwägt Berichten zufolge eine umfassende bundesweite Intervention in den nationalen Wohnungsmarkt, wobei Finanzminister Scott Bessent die mögliche Ausrufung eines nationalen Wohnungsnotstands in diesem Herbst angedeutet hat. Diese Überlegung unterstreicht wachsende Bedenken hinsichtlich steigender Wohnkosten und anhaltender Angebotsengpässe, Probleme, die für viele amerikanische Haushalte eine Herausforderung für die wirtschaftliche Stabilität darstellen.
- Die Trump-Regierung erwägt eine weitreichende Intervention in den US-Wohnungsmarkt.
- Finanzminister Scott Bessent deutete die mögliche Ausrufung eines nationalen Wohnungsnotstands im Herbst an.
- Hauptursachen sind steigende Wohnkosten und ein Mangel an verfügbaren Wohnungen.
- Die Regierung fokussiert sich auf direkte Maßnahmen zur Angebotsausweitung und Kostensenkung, jenseits der Geldpolitik.
- Mögliche Maßnahmen umfassen die Standardisierung von Bauvorschriften, die Senkung von Abschlusskosten und gezielte Zolnausnahmen für Baumaterialien.
Strategische Ausrichtung der Intervention
Während er anerkannte, dass Zinsanpassungen durch die Federal Reserve eine gewisse Entlastung bieten könnten, betonte Bessent den breiteren strategischen Fokus der Regierung. Dieser Ansatz geht über die Geldpolitik hinaus und zielt stattdessen auf direkte Maßnahmen ab, um das Wohnungsangebot zu erweitern und die damit verbundenen Kosten zu senken. Die internen Beratungen der Regierung konzentrieren sich auf die Identifizierung exekutiver Maßnahmen, die diese Marktineffizienzen beheben können, ohne in die etablierten Zuständigkeiten der Bundesstaaten und Kommunen einzugreifen.
Prüfung politischer Maßnahmen
Offizielle prüfen eine Reihe potenzieller politischer Hebel. Dazu gehört die Untersuchung von Möglichkeiten zur Standardisierung lokaler Bau- und Zonenvorschriften, die oft zu Bauverzögerungen und erhöhten Kosten beitragen. Gleichzeitig werden Strategien zur Senkung der Abschlusskosten ermittelt, die für Hauskäufer eine erhebliche finanzielle Hürde darstellen. Darüber hinaus erwägt die Regierung die Einführung gezielter Zolnausnahmen für bestimmte Baumaterialien, eine Maßnahme, die darauf abzielt, die gesamten Entwicklungskosten zu senken.
Herausforderung durch Materialkosten und Zölle
Die Kosten für Baumaterialien, insbesondere Bauholz, unterlagen erheblichen Schwankungen, die teilweise durch bestehende US-Zollpolitik, insbesondere jene für kanadische Importe, verschärft wurden. Die National Association of Home Builders (NAHB) berichtete, dass Ende August der Gesamtpreis für Bauholz im Jahresvergleich um 5,8 % gestiegen war, wobei die Bauholz-Futures im gleichen Zeitraum einen Anstieg von 19,1 % aufwiesen, trotz jüngster Rückgänge. Das Handelsministerium kündigte kürzlich eine mehr als Verdoppelung der Ausgleichszölle auf kanadische Nadelschnittholzimporte an, die von 6,74 % auf 14,63 % erhöht wurden. Dies, kombiniert mit einem Antidumpingzoll von 20,6 %, erhöht den Gesamtzollsatz für kanadisches Bauholz auf 35,2 %, eine erhebliche Steigerung gegenüber den vorherigen 14,4 %. Auch andere wichtige Baumaterialien, wie Gips, der im Trockenbau verwendet und größtenteils aus Mexiko importiert wird, sind anfällig für zollbedingte Preisschwankungen.
Zielsetzung und Ausblick
Diese umfassenden Überlegungen unterstreichen die Absicht der Trump-Regierung, die vielfältigen Herausforderungen im Wohnungssektor anzugehen. Durch die Kombination potenzieller regulatorischer Anpassungen mit direkten Kostensenkungsmaßnahmen strebt die Regierung an, die Wohnungspreise zu stabilisieren und die Erschwinglichkeit zu verbessern, wodurch eine breitere wirtschaftliche Resilienz gefördert wird.